Einsatz
Hochwasser fordert tagelang die Feuerwehr
Zu einem weiteren Hochwassereinsatz wurde die Feuerwehr um 18:38 Uhr an den Neckar alarmiert.
Im Unterwasser drohte der Neckar über seine Ufer zu treten. Um eine drohende Überflutung der angrenzenden Wohnbebauung zu verhindern, wurde das bei der Feuerwehr Bietigheim-Bissingen stationierte Beaver-Dammsystem - eine mobile mit Wasser gefüllte Hochwassersperre - angefordert und mit großem personellen und logistischen Aufwand aufgebaut. Da das Hessigheimer Wassernetz die dazu benötigte Wassermenge nicht liefern konnte, musste ein Pendelverkehr für den Wassertransport eingerichtet werden. Zwei Wassertankfahrzeuge, ein Tanklöschfahrzeug sowie ein Landwirt mit eigenem Tankanhänger sorgten dafür, dass aus Ottmarsheim genügend Wasser herbeigeschafft werden konnte.
Nach mehr als elf Stunden war das 450 Meter lange Damm-System aufgebaut und einsatzbereit.
Am darauffolgenden Tag drohte eine erneute Zuspitzung der Hochwasserlage:
Durch den weiter ansteigenden Neckarpegel stieg der Druck auf das übergelaufene unterirdische Regenrückhaltebecken und führte dazu, dass das angestaute Wasser fontänenartig aus sämtlichen Kanalöffnungen herausschoss. Gemeinsam mit den nachgeforderten Besigheimer Kameraden gelang es, eine Überflutung der Gartenstraße zu verhindern.
Während der gesamten dreitägigen Hochwasserlage waren Feuerwehren aus Besigheim, Besigheim-Ottmarsheim, Bietigheim-Bissingen, Hessigheim, Ludwigsburg, Mundelsheim, Murr, Vaihingen an der Enz und Walheim mit insgesamt 17 Fahrzeugen im Einsatz.
Tatkräftige Hilfe über die tagelange Hochwasserlage erhielt die Feuerwehr von einem ortsansässigen Garten- und Landschaftspflege-Unternehmer, welcher Tag und Nacht mit seinem Personal und seinen Gerätschaften der Feuerwehr zur Seite stand. Eine große Solidarität erfuhren die Feuerwehrleute auch von den Anliegern und der Bürgerschaft: Ob einfach eine Kanne Kaffee gekocht, Kuchen gebacken oder gleich selbst mit angepackt - jede Unterstützung wurde von den Einsatzkräften dankbar angenommen.
Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer!
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